F90: Der richtige Schachtbrandschutz ist von größter Bedeutung für die Gebäudesicherheit
Der bauliche Brandschutz ist in sog. Brandklassen unterteilt. Die Brandklasse A beinhaltet Brände von organischen Stoffen, also unter anderem Papier, Kohle oder Holz. In der Brandklasse B sind Brände von flüssigen Stoffen enthalten. Dazu zählen u.a. Benzin oder Lacke. Die Brandklasse C beschreibt Gasbrände von Methan, Butan oder Propan. Für den vorbeugenden Brandschutz von Installations- und Versorgungsschächten gilt die Feuerwiderstandsklasse F90. Die Bezeichnung F90 sagt aus, dass der Schacht einem Feuer für mindestens 90 Minuten standhalten muss.
Wir informieren Sie über den baulichen Brandschutz F90 für Schächte
Gleich eine Reihe von Bestimmungen regeln die unterschiedlichen baulichen Brandschutzerfordernisse. Leitungen, Rohre und Schächte sind immer neuralgische Stellen in einem Gebäude. Ein entscheidender Teil des betrieblichen und auch privaten Brandschutzes entfällt vor allem in größeren Immobilien auf die Installations- und Versorgungsschächte. Jeder Hausbesitzer ist gut beraten, auf die Schächte ein spezielles Augenmerk zu legen.
Im Brandfall ist es möglich, dass sich Flammen über die Schächte im Gebäude verbreiten. Durch die Thermik steigen Flammen, Qualm und Rauch immer nach oben. Diese physische Eigenschaft wird mit einer hochwertigen Schachtdämmung nahezu vollständig abgewendet. Mit Hilfe von speziellen Maschinen wird brandhemmender Dämmstoff in in die Hohlräume des Schachts eingeblasen. Der Schacht wird vollumfänglich verfüllt, Flammen haben keine Chance mehr. Ein von uns häufig genutzter Dämmstoff um die Bestimmungen der Feuerwiderstandsklasse F90 zu erfüllen, ist Steinwolle. Dämmstoff auf Basis von Steinwolle ist wasserabweisend, nicht brennbar und formbeständig. Als Brandschutz für Versorgungs- und Installationsschächte ist Steinwolle ideal.